Die Entwickler des neuen Hitman-Titels zeigen sich besorgt und traurig über das Verhalten von Spielern und die Konsequenzen davon. “Früher war alles besser”, abgedroschen ohne Ende und für viele Zocker doch wahrer als je zuvor. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die meisten Spiele in der Neuzeit mehr und mehr auf Casual-Spieler zugeschnitten werden und dementsprechend viel an Spieltiefe und -Umfang verloren geht. Viele Casuals legen ein anderes Verhalten beim Spielen von Videospielen an den Tag als es Core-Gamer tun. Genau das mussten nun auch die Entwickler von “Hitman: Absolution” einsehen, die den neuen Ableger der beliebten Serie als Core-Titel entwickeln. In einem Artikel im offiziellen Playstation-Magazin beklagt sich Director Tore Blystad über die Ergebnisse von Auswertungen über das Verhalten von Spieletestern. Nach seinen Aussagen werden nur 20% der Spieler jemals das letzte Level von “Absolution” zu sehen bekommen, außerdem würden die meisten das Spiel nur einmal durchspielen. Das ganze ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders. “Ich denke Leute können es nicht eingehen, so viele Stunden für das Beenden eines Produkts aufzuwenden. […] Es macht alle, die am Projekt arbeiten, sehr traurig.” Blystad betont die hohe Komplexizität des Spiels, so seien in jedem Level viele verschiedene Lösungsansätze möglich, die den Spieler lange Zeit an das Spiel binden sollen. Genau das scheint bei heutigen Casuals mit kurzen Aufmerksamkeitsspannen nicht mehr gefragt zu sein. Um Spieler bis zum Ende zu motivieren, wollen die Entwickler von IO einige Events in die Level einbauen, die bei Spielern gemeinhin gut ankommen. Was am Ende dabei heraus kommt, dürfen wir am Ende des Jahres selbst erleben.